Aus der Geschichte der Feuerwehr in Leipzig

Im Gegensatz zu anderen deutschen Großstädten hatte Leipzig keine historisch gewachsene Freiwillige Feuerwehr mit durchgehender Tradition. Als erste Freiwillige Feuerwehr der Stadt kann man die Turnerfeuerwehr ansehen, die nach dem Brand des Hotels de Pologne (heutiger Gebäudekomplex in der Hainstraße 16/18 ) im Jahre 1848 gebildet wurde. Leider hatte der Leipziger Rat früher nicht viel für seine Freiwilligen Feuerwehren übrig, diese wurde bei den früheren Eingemeindungen ausnahmslos aufgelöst.

Das rasche Wachstum der Stadt Leipzig in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte auch zur Folge, dass am 1. März 1865 die Berufsfeuerwehr gebildet wurde. 1879 wurde die erste Dampfspritze in Betrieb genommen und im Jahre 1881 die neue Hauptfeuerwache am damaligen Fleischerplatz errichtet. Dieser folgten weitere Wachen, von denen eine, die am 19.07.1894 als 4. Feuerwache der Stadt eingeweihte Feuerwache Ost auf dem Grundstück 280a in Leipzig-Reudnitz war.

In dieser Feuerwache war einer der sechs pferdegezogenen Drei-Fahrzeug-Züge der Feuerwehr Leipzig, bestehend aus der Pumpe, dem Tender für Mannschaft und Gerät und einer mechanischen Leiter, stationiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann die Motorisierung, so dass 1922 der Pferdebetrieb eingestellt wurde. 


Wegen der Ausweitung der Industriegebiete im Osten der Stadt wurden die Anfahrtszeiten zu lang. Es bestand das dringende Bedürfnis nach neuen Feuerwachen. Bereits 1928 wollte man den Ausrückebereich Ost teilen. Für die neuen Wachen waren bereits Grundstücke in der Wurzner und der Riebeckstraße vorgesehen, doch die Weltwirtschaftskrise machten diese Pläne zunichte. Erst fast zehn Jahre später, am 13.11.1937, wurde die neue Feuerwache Ost in der Karl-Krause-Straße (heute Gregor-Fuchs-Straße) eingeweiht.


Zur Verabschiedung des Reichsfeuerlöschgesetzes und der Bildung der Feuerschutzpolizei im Jahre 1938 wurde das gesamte Krankentransportwesen der Stadt Leipzig in der Wache am Gerichtsweg zentralisiert. Hier standen einmal zwölf Krankentransportwagen. Am 01.11.1943 übergab Oberstleutnant Scholten die Rettungswache an das Rote Kreuz, das damals im „Hinterland“ den Rettungsdienst übernehmen sollte.

Nach Kriegsende wurde das Grundstück an das Stadtbrandschutzamt übergeben und am 17.09.1945 die Rückübernahme des Krankentransportes durch die Feuerwehr vollzogen.

Zwecks Eingliederung der Feuerwehr in die Volkspolizei im Jahr 1950 ging das Grundstück an die Polizei-Landesbehörde Sachsen und mit der Auflösung des Landesbrandschutzamtes am 31.08. an die Deutsche Volkspolizei. Die Feuerwache wurde zur Polizeiwache für die „Zentralen Kräfte Schutzpolizei“.

Die Polizei vermietete die Feuerwache gleich nach der Wende an eine private Sicherheitsfirma, doch die Anmeldung eines Restitutionsanspruches durch die Feuerwehr Leipzig lief bereits. Am 17.11.1991 stellte die Stadt Leipzig den Antrag auf Rückübertragung. Die Zuordnung der Feuerwache Gerichtsweg an die Stadt Leipzig erfolgte am 27.01.1992. In den Jahren 1995 bis 1997 erfolgte die Sanierung des Objektes und am 28.06.1997 wurde es der Freiwilligen Feuerwehr Leipzig-Ost zur gemeinsamen Nutzung mit der Abteilung vorbeugender Brandschutz übergeben.

Somit schloss sich der Kreis und das Gebäude dient wieder dazu, wofür es einst errichtet wurde.

 

Die Geschichte der Freiwillige Feuerwehr Leipzig Ost - Jahre 1990 - 2000

Die Freiwillige Feuerwehr Leipzig-Ost wurde am 29. Februar 1992 durch den Zusammenschluss der Freiwilligen Feuerwehren Leipzig-Südost und Leipzig-Nordost gegründet. Vorausgegangen war ein deutlicher Personalschwund, der zum größten Teil durch die Wendeereignisse in der DDR hervorgerufen wurde.

Aber nicht nur der erhebliche Personalrückgang, sondern auch die katastrophalen Zustände der beiden Gerätehäuser machte die Zusammenlegung sinnvoll.

Die Freiwillige Feuerwehr Nordost wurde bis zu diesem Zeitpunkt in einer alten Garage in der Zeumerstraße untergebracht. Da für dieses Gebäude am Schloss Schönefeld allerdings akute Einsturzgefahr bestand, war die Sicherheit der noch verbliebenen etwa 15 Kameraden sowie des Löschfahrzeuges (LF 16 W50) nicht mehr gewährleistet.

Nicht viel anders erging es den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Südost, deren Gerätehaus im Geräte- und Reglerwerk Leipzig (GRW) in Stötteritz für andere Zwecke des in der Umstrukturierung befindlichen damaligen "VolksEigenenBetriebes" benötigt wurde.

Der Umzug in ein Wohnhaus in der Holzhäuser Straße war nur von kurzer Dauer, da der rechtmäßige Eigentümer einen Antrag auf Rückübertragung seines Eigentumes gestellte hatte, um das Haus zu sanieren.

Damit die Freiwillige Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt (März 1991) nicht aufgelöst werden musste, erfolgte ein kurzfristiger Umzug von Mannschaft und Technik auf die Feuerwache Ost der Berufsfeuerwehr Leipzig.
Die Umkleideräume für die Kameraden befanden sich in einem feuchten Keller. Das LF 16 W 50 wurde in einer Seitengarage geparkt und die Schulungs- und Aufenthaltsräume wurden gemeinsam mit den Kollegen der Berufsfeuerwehr genutzt. Nach kurzer Zeit wurde offensichtlich, dass auch dies nur ein vorübergehender Zustand sein konnte.

Mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Leipzig-Ost wurde uns die, bis dahin nur bei den Messen durch die Berufsfeuerwehr besetzte, Messewache in der Messehalle 20 des Alten Messegeländes zur Nutzung feierlich übergeben.

Endlich waren ordentliche Voraussetzungen für die Mannschaft und das Gerät vorhanden. Dass dieser Zustand allerdings nur 5 Jahre währte, daran dachte von den nunmehr etwa 25 Kameraden niemand. Die zwei Löschfahrzeuge (LF16, W50) wurden bald durch ein Tanklöschfahrzeug (TLF16) und ein Löschfahrzeug (LF16-TS, Kats) ersetzt. Doch schon 1995 kündigte sich ein erneuter Umzug in die sanierte Feuerwache im Gerichtsweg 9 an, die im Mai 1997 bezogen wurde.

Seit diesem Zeitpunkt nutzen wir dieses Gerätehaus gemeinsam mit der Abteilung Vorbeugender Brandschutz der Branddirektion. Das Gebäude im Gerichtsweg ist die "alte" Feuerwache Ost der Berufsfeuerwehr Leipzig und zählt somit zu den ältesten Feuerwachen der Feuerwehr Leipzig. Sie wurde durch die Berufsfeuerwehr bis ins Jahr 1937 genutzt. Seit diesem Zeitpunkt bis zum Jahr 1992 wurde dann das Gebäude durch Einheiten der Polizei genutzt.
Mit der Rückführung von Sachvermögen an seine Eigentümer nach der Wende wurde wieder die Stadt Leipzig der Eigentümer des Gebäudes und begann, es ab dem Jahr 1995 zu sanieren.
Aufgrund der Sanierung bietet uns das "alte" Gerätehaus heute alle Voraussetzungen, die wir zur Aufgabenerfüllung benötigen.

Beding durch die Bildung des Gefahrgutzuges Leipzig auf der Berufsfeuerwache Ost begannen auch wir uns ab 1993 mit dem Thema ABC zu beschäftigen. Die Zielrichtung des Brandschutzamtes war es, dass die jeweiligen Ortsfeuerwehren die zugeordneten Berufsfeuerwehren in ihren Spezialaufgaben unterstützten konnten. Somit erfolgte eine umfangreiche Ausbildung aller Kameraden/innen im Bereich der ABC-Gefahren am Standort und an der Landesfeuerwehrschule Sachsen.

Hierzu wurde uns Mitte der 90iger Jahre ein DMF (Dekontaminationsfahrzeug) der ehemaligen Zivilverteidigung der DDR auf Basis eines Robur ELO. Dieser musste jedoch nach wenigen Jahren auf Grund von technischen Problem durch ein DMF auf Basis eines Umgebauten Gerätewagen-Wasserrettung auf W50-Basis abgelöst werden. 

Jahre 2000 - 2010

Im Jahr 2001 erhielten wir dann, in der Folge der Ereignisse des 11.09.2001, ein modernen Dekon LKW-Person (Bund) auf Basis eines MAN. Dieser wurde in den folgenden Jahren durch den Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig mit zusätzlicher Beladung aufgerüstet, so dass er gegenwärtig allen Anforderungen der täglichen Gefahrenabwehr genügt und Bestandteil des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Leipzig ist. Auch im Jahr 2001 erfolgte die Zuführung und Implementierung der ErkKW (Bund) in den Gefahrgutzug der Feuerwehr Leipzig.

Ein weiteres Ereignis war das als Jahrhunderthochwasser bezeichnete Hochwasser in Folge von Starkregen am 13.August 2002 durch eine Vb-Wetterlage über Sachsen. In der Folge dieses Niederschlages kam es zu mehrtägigen Einsätzen in Leipzig selbst, aber auch zu überörtlichen Einsätzen an der Elbe bei Torgau.

   

*Fotoaufnahmen freundlicherweise durch den Leipziger Feuerwehrverband e.V. / Chr. Hofmann zur Verfügung gestellt.

Im Jahr 2006, kurz vor der Fußballweltmeisterschaft, erfolgte dann die Umsetzung des Fahrzeugkonzeptes für die Feuerwehr Leipzig wodurch uns ein, zuvor durch die Berufsfeuerwehr genutztes, HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) auf Basis Mercedes-Benz übergeben wurde. Gleichzeitig ging die „alte Löschtechnik“ außer Betrieb. Ein Höhepunkt war aber natürlich auch die Fußballweltmeisterschaft mit ihren Spielen in Leipzig selbst. Auch hier war unsere Ortsfeuerwehr mit allen ihren Fahrzeugen im Einsatz.

 

Da jedoch diese „alten“, „neuen“ Fahrzeuge bereits einige Jahre ihren Dienst bei der BF verrichtet hatten, war eine Überholung dieser Fahrzeuge dringend notwendig. Diese erfolgte dann im Jahr 2009 in Form einer Generalüberholung des Fahrgestells und der Mannschaftskabine sowie durch die Umrüstung mit einem vollständig neuen Aufbau. Seit September 2009 ist nunmehr das erste generalüberholte Fahrzeug bei uns im Einsatz (Bilder siehe Technik). Somit verfügen wir nun auch technisch über eine Ausstattung, die den Anforderungen an eine leistungsstarke und moderne Feuerwehr entspricht.

 

2010 bis akt.

Das Jahr 2011 hatte noch nicht mal richtig begonnen und sollte es dennoch bereits ein historisches Jahr für die Stadt Leipzig werden. Vom 08. bis 19. Januar 2011 war die Stadt Leipzig von einem Hochwasser bedroht, welches es seit ca. 50 Jahren nicht mehr gab. Die Großwetterlage hatte bereits in 2010 zu erheblichen Niederschlägen in der Region geführt. Hinzu kam der teils äußerst schneereiche Winter, welcher insbesonders zu Weihnachten 2010 massive Schneefälle mit sich brachte. Durch einsetzendes Tauwetter in der ersten Januarwoche 2011 und der daraus folgende intensive Schneeschmelze sowie starken Regen kam es zum Anstieg der Pegel von Weißer Elster, Pleiße und Parthe. Es wurde die Hochwasserstufe 3 erwartet.

    

*Fotoaufnahmen freundlicherweise durch den Leipziger Feuerwehrverband e.V. / Chr. Hofmann zur Verfügung gestellt.

Am späten Abend des 08.01.2011 wurde unsere Feuerwehr zum Kieswerk Hirschfeld beordert. Zusammen mit ca. 100 Kräften wurden 10.000 Sandsäcke bis zu den Morgenstunden gefüllt. Ab den 09.01.2011 war unser ERKW über mehrere Tage bzgl. Kontrollfahrten an den Deichen im Einsatz. Am späten Abend des 09.01.2011 wurden wir zum Schlohbachshof gerufen. Da man bereits zur Entlastung der Deiche mit der Flutung des Leipziger Auenwaldes begonnen hatte, war eine Überflutung des Schlohbachshofes nicht vermeidbar. Daher wurde versucht die Gebäude mittels Sandsäcken zu schützen.

  

*Fotoaufnahmen freundlicherweise durch den Leipziger Feuerwehrverband e.V. / Chr. Hofmann zur Verfügung gestellt.

Da es am 13.01.2011 erneut zu starken Niederschlägen kam begannen die Pegel der Flüße erneut zu steigen. In der Nacht zum 14.01.2011 meldete ein Deichläufer eine Absenkung am Luppedamm. Auf einer Länge von 75 Meter hatte sich der Deich um ca. 40 cm gesenkt. An dieser Einsatzstelle waren über 250 Kräfte aktiv, davon ca. 80 Soldaten der Bundeswehr und ca. 70 Polizisten der Bereitschaftspolizei. Ab den 16.01.2011 gingen die Pegel langsam zurück und die allgemeine Lage begann sich zu stabilisieren.

Hochwasser und Katastrophenalarm im Jahr 2013

Nachdem im Januar 2011 die Stadt Leipzig bereits mit einer Hochwasserlage zu kämpfen hatte, war man sich zu dem damaligen Zeitpunkt relativ sicher das so ein Ereignis die Stadt nicht so schnell wieder ereilen würde. Jedoch war die Stadt Leipzig bereits 2 Jahre später von einer Hochwasserlage betroffen, welche mehr Wasser als das Historische Hochwasser von 1954 mit sich führte.

Am 27./28.05.2013 zeichneten sich bereits anhand von Wettervorhersagen ergiebige Niederschläge für den Großraum Sachsen an. Anhand dieser Vorhersagen ließ sich bereits abschätzen dass es zu einer Hochwasserlage kommen könnte.
Ab Samstag den 01.06.2013 hatte gegen 11 Uhr die Technische Einsatzleitung ihre Tätigkeit aufgenommen und alle erforderlichen Vorbereitungen getroffen.

Da ab diesen Zeitpunkt eine hohe Anzahl von Sandsäcken benötigt wurde, wurde im Kieswerk Hirschfeld eine Füllstation eingerichtet. Somit ereilte unserer Ortsfeuerwehr am Samstag den 01.06.2013 zu 22:37 Uhr der erste Einsatz. Hierbei wurden wir in das Kieswerk zum Füllen von Sandsäcken alarmiert. Gegen 5 Uhr am darauf folgenden Morgen wurden wir durch weitere Kameraden abgelöst und konnten den Heimweg antreten.

Da die Situation sich jedoch verschärfte hatte die Stadt Leipzig  am 02.06.2013 Katastrophenvoralarm ausgelöst.  Daraufhin wurde ein Erkundungszug gebildet wobei abermals unsere Ortsfeuerwehr zum Einsatz kam. Gegen 10:46 Uhr wurde unser Erkundungskraftwagen alarmiert um diverse Mess- und Kontrollstationen zu überwachen. Dieser Einsatz dauerte bis zum Abend des 06.06.2013 an. Dabei haben wir unsere Kräfte durch eigene Kameraden alle 12h ausgetauscht. Zur Unterstützung des Erkundungszuges wurde am 02.06.2013 zu 16:27 Uhr unser Messleitwagen alarmiert. Ebenso wurde am 02.06.2013 zu 19:32 Uhr wieder unser HLF zum Füllen von Sandsäcken in die Kiesgrube Hirschfeld alarmiert.
Dieser Einsatz endete am gegen 2 Uhr.

Am Montag den 03.06.2013 wurde für die Stadt Leipzig Katastrophenalarm ausgelöst.

Man erwartete für die Nacht zum Dienstag auf dem Fluss „Weiße Elster“ einen Rekordpegelstand von bis zu 5,30 Meter. Derweil wurden wir abermals für mehrere Stunden in das Kieswerk zum Füllen von Sandsäcken alarmiert. Dieses geschah um 13:06 Uhr und 23:47 Uhr.  An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal für die unglaubliche Hilfsbereitschaft der Leipziger Bürger bedanken, welche sich Selbstständig über soziale Netzwerke organisierten. Hunderte von freiwilligen Helfern unterstützen die Einsatzeinheiten beim füllen und verladen von Sandsäcken, welches eine große Entlastung für die Kameraden bedeutete.
Innerhalb einer Nacht konnten somit über 22.000 Sandsäcke gefüllt werden.

Derweil spitze sich die Lage auf den Deich an der Brückenstraße zu. Auch hier waren hunderte freiwillige Helfer zusammen
mit den Einsatzkräften im Einsatz um den betroffenen Deich zu verteidigen. Daraufhin wurde unserer Wehr am 04.06.2013
zu 12:28 Uhr an den Deichabschnitt der Brückenstraße alarmiert um die Deichverteidigung mit Hilfe eines Hubschraubers der Bundeswehr zu unterstützen. Nur wenig später wurde unser Messleitwagen zu 15:43 Uhr für Kontrollfahren in das Leipziger Auenwaldgebiet alarmiert. Durch das öffnen des Nahle-Auslass-Wehres wurde dieser geflutet um für die Deiche eine Entlastung zu schaffen.

Da sich in der Stadt mittlerweile hunderte von Bundeswehrsoldaten aufhielten, haben wir die Pionierkompanie 953 aus Marienberg in unserem Gerätehaus aufgenommen und für deren leibliches Wohl gesorgt. Dieses wurde sehr gerne angenommen und waren sehr glücklich über diese Gastfreundschaft.

Während unsere Kameraden sich in den heimischen Betten von den Anstrengungen der letzten Tage erholten, ereilte uns am 05.06.2013 zu 05:33 Uhr eine Alarmierung zu einem Gefahrguteinsatz.  Auch bei diesem Einsatz waren somit unsere Kameraden für mehrere Stunden gebunden.  Da sich die Lage anfing zu entspannen wurde unser HLF zu keinen weiteren Hochwassereinsatz mehr gerufen. Lediglich der Erkundungskraftwagen war weiterhin im Einsatzgeschehen gebunden.
Am 06.06.2013 wurde der Katastrophenalarm für die Stadt Leipzig aufgehoben.Dennoch wurden die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr bis einschließlich Freitag in Dauerbereitschaft versetzt. Jedoch konnte auch diese Bereitschaft im Laufe des 07.06.2013 aufgehoben werden.

Die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren wurde somit wieder hergestellt und diese in die tägliche Gefahrenabwehr der Stadt Leipzig integriert.